Zucchini – der besondere Kürbis

Zucchini sind heute in fast jedem Garten zu finden und die reiche Ernte wird so manches Mal über den Gartenzaun verschenkt. Die besondere Art des Kürbisses ist in Europa schon seit dem 17. Jahrhundert bekannt, hielt aber erst in den letzten Jahren so richtig Einzug in die Gärten.

Der Anbau

Zwar gibt es auch Zucchini-Pflanzen zu kaufen, doch die meisten Liebhaber säen sie selbst aus. Das kann im April oder Mai erfolgen, wobei darauf geachtet werden muss, dass jede Pflanze bis zu zwei Quadratmetern Platz in Anspruch nimmt. Ideal ist eine Lage, die windgeschützt ist und warm. Organischer Dünger und Kompost tun der Pflanze ausgesprochen gut. Gefährlich kann der Zucchinipflanze eine Pilzkrankheit werden. Um dieser vorzubeugen, sollte Schachtelhalmbrühe gespritzt werden. Die jungen Pflanzen schmecken den Schnecken sehr gut – gegen diese muss man ohnehin im ganzen Gemüsegarten vorgehen. Damit die Ernte gut ausfällt, sollte die erste Frucht frühzeitig geschnitten und auch häufig die Pflanze durchgepflückt werden.

Gute Nachbarschaft

Vertragen werden sich die Zucchinipflanzen am besten mit Basilikum und Beinwell, Bohnen und Erbsen. Auch Kapuzinerkresse wird gern genommen, da sie beispielsweise den Blattlausbefall verhindert. Auch Mangold und Lauch, Kopfsalat und Möhren sowie Petersilie eignen sich als Nachbarn. Ungünstig sind dagegen Gurken, Tomaten, Pflücksalat und Kartoffeln.

Was fängt man mit Zucchini an?

Die Früchte der Pflanze können gebraten oder gekocht und sogar roh gegessen werden. Was viele nicht wissen: die gelbe, riesengroße Blüte darf ebenfalls gegessen werden. Sie gilt als Delikatesse – und wer nur die männlichen Blüten erntet, hat nicht einmal weniger Früchte zu beklagen.

Zucchini in der Küche


Das Gemüse gilt als wasserreich und kalorienarm, vitaminreich und gut verträglich. Sie werden noch unreif geerntet und haben dann eine Länge von 20 – 30 Zentimetern. Lässt man sie völlig ausreifen, werden sie groß wie Kürbisse und wiegen bis zu 4 Kilogramm. Sie können dann als Wintergemüse eingelagert werden, haben allerdings unter der Schale eine holzige Hülle, die entfernt werden muss. Auch das Kerngehäuse ist dann nicht mehr essbar.

Zucchini kann zu herzhaften Gerichten und süßen Speisen verarbeitet werden. Zum Beispiel: Zucchini mit Hackfleisch oder Zucchini-Ananas-Marmelade. Für letztere wird die Frucht geraspelt und die Ananas in kleine Stücke geschnitten. Beides mit Gelierzucker und Rum zu einer Marmelade kochen.

Für die Zucchini mit Hackfleisch sollte man diese längs halbieren und aushöhlen. Dann mit Salz bestreuen und durchziehen lassen, Hackfleisch scharf anbraten und mit Knoblauch und Zwiebeln versetzen. Dann mit Ei und Petersilie sowie geriebenem Käse vermengen und in die Zucchini geben. Diese können im Backofen oder auf dem Grill zubereitet werden.