Wasserpflanzen zurückschneiden und damit jung halten
Viele kennen es: einmal nicht aufgepasst und der Gartenteich überwuchert. Damit das nicht passiert, sollte man auch Wasserpflanzen zurückschneiden – und das regelmäßig. Denn auch die feuchtigkeitsliebenden Teichpflanzen freuen sich ab und an über eine neue Frisur, die wieder frischen Wind ins Spiel bringt.
Wasserpflanzen zurückschneiden gehört zu den wiederkehrenden Aufgaben, wenn man stolzer Besitzer eines Gartenteiches ist. Da ist es gut, wenn man ein paar Tipps und Tricks zur Hand nehmen kann, damit die Wasserpflanzen schon bald wieder frisch und gesund durchstarten können.
Wasserpflanzen zurückschneiden unter der Wasseroberfläche
Sie sind gerade bei der Teichgestaltung sehr beliebt, können aber auch schnell mal über die Ufer treten. Und das fast im wahrsten Sinne des Wortes. Unterwasserpflanzen können ebenso schnell einen kräftigen Wachstumsschub hinlegen, wie die Kollegen an Land. Beim Wasserpflanzen schneiden sollte man also auch die Pflanzen beachten, die unter der Oberfläche wuchern und wachsen. Gerade Wasserstern, Wasserpest und Hornkraut können ein ordentliches Wachstum an den Tag legen. Damit Fisch und Co. Platz haben, im Teich ihre Bahnen zu ziehen, sollte man auch diese Wasserpflanzen schneiden. Dafür kann man einfach mit einem Rechen für Ordnung sorgen. Damit gleitet man durchs Wasser und schneidet die Pflanzen dort, wo man freie Stellen haben möchte. Einen perfekten Zeitpunkt gibt es für diesen Rückschnitt nicht, denn Wasserpflanzen zurückschneiden, die unter der Wasseroberfläche leben, kann man das ganze Jahr. Wenn der Teich im Winter zugefroren ist, sollte man ihn und die Fische aber ruhen lassen. Wichtig im Herbst: Auch Unterwasserpflanzen verlieren Blätter, die auf den Grund absinken. Damit sie nicht das biologische Gleichgewicht durcheinander bringen, sollte man einen großzügigen Rückschnitt vornehmen und Blätter und Pflanzenteile vom Grund entfernen.
Wasserpflanzen zurückschneiden auf dem Wasser
Schwimmende Wasserpflanzen zurückschneiden geht mindestens genauso einfach, wie die Kandidaten unter der Wasseroberfläche zu bearbeiten. Obwohl es bei Seerosen ein paar Ausnahmen gibt, kann man schwimmende Pflanzen ebenfalls das ganze Jahr über zurückschneiden. Muschelblumen, Wasserlinsen und Froschbiss brauchen viele Nährstoffe, die sie sich aus dem Wasser holen. Das führt nicht nur dazu, dass die Unterwasserpflanzen weniger davon bekommen. Bekommen die Schwimmpflanzen viele Nährstoffe, legen sie ein ordentliches Wachstum an den Tag und können schnell die gesamte Wasseroberfläche bedecken. Die unten lebenden Unterwasserpflanzen bekommen dann kein Licht mehr und verkümmern. Damit das nicht passiert, sollte man Wasserpflanzen zurückschneiden, die auf der Wasseroberfläche schwimmen. Dazu muss man nicht mal die Schere ansetzen. Es reicht, wenn man einfach ein paar Pflanzen aus dem Teich entfernt. Aber besonders im Herbst sollte man die meisten Schwimmpflanzen herausnehmen, damit die absterbenden Blätter nicht für ein Ungleichgewicht im Teich sorgen. Passiert das nicht, kann sich nämlich Faulschlamm bilden.
Wasserpflanzen zurückschneiden und alles drumherum
Vor allem Seerosen sind bei Teichbesitzern besonders beliebt. Und auch, wenn die außergewöhnlich schönen Blüten einen sehr zarten Eindruck machen, ist die Seerose hart im Nehmen. Wasserpflanzen zurückschneiden, das gilt auch für Seerosen, sollte man immer dann, wenn die Pflanzen zu viel Fläche einnehmen. Aber auch, wenn Seerosen nicht mehr blühen, wird es Zeit für einen Rückschnitt. Während man andere schwimmende Wasserpflanzen einfach aus dem Teich nehmen kann, muss bei Seerosen die Astschere ran. Mit der durchtrennt man so bodennah wie möglich die Stiele der Pflanze. Die abgeschnittenen Teile müssen aus dem Wasser genommen werden, damit sie nicht verrotten. Aber nicht nur im Teich fühlen sich Pflanzen wohl, auch drumherum ist viel los. Sumpfpflanzen am Teichrand sollte man bei Bedarf auch immer wieder zurückschneiden, damit ein aufgeräumtes und harmonisches Bild entsteht. Wasserpflanzen zurückschneiden ist nicht so schwer, wie anfangs vielleicht gedacht und mit den richtigen Mitteln und ein paar geübten Handgriffen kann man den eigenen Teich immer frisch und gesund halten. Da macht es doch gleich noch viel mehr Spaß, sich nach getaner Arbeit am Gartenteich zu entspannen, oder?