Rasenpflege im Winter - Das neue Gartenjahr startet grün

In den kalten Monaten ruht die Natur und Rasenpflege im Winter ist daher überflüssig? Viele Gartenbesitzer gehen davon aus.

Aber ist das wirklich so? Oder gibt es einiges, das man beachten sollte, damit der Rasen im Frühjahr wieder gesund ins Gartenjahr startet?

Rasenpflege im Winter – gute Vorbereitung ist das A und O

Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Die Tage werden kürzer, die ersten Fröste kündigen sich an. Es wird also höchste Zeit, mit der Rasenpflege im Winter zu beginnen. Der letzte Rasenschnitt sollte nach der ersten Frostnacht erfolgen. Die Schnitthöhe sollte zwischen vier und fünf Zentimeter betragen. Längere Halme können zu sehr unter der eventuellen Schneelast leiden, kürzere Halme schützen den Boden nicht genug vor Frost. Einzig Rasen im Schatten sollte bis zu neun Zentimeter lang bleiben. Zur Rasenpflege im Winter gehört auch, dass der Rasenschnitt, Laub und alles andere, was den Rasen bedeckt, gründlich entfernt werden, um Pilzen und anderen Krankheiten des Rasens vorzubeugen. Laub und Rasenschnitt müssen aber nicht in der Tonne entsorgt werden. Als Winterschutz in Beeten und unter Hecken leisten sie noch gute Dienste.
Auch das Reparieren von lichten Stellen und das Auffüllen von Lücken im Rasen sollte jetzt noch erledigt werden, damit sich im Winter kein Unkraut und kein Moos ansiedeln kann. Eine Nachsaat wird vermutlich nicht mehr keimen, aber mit Rasenpflaster aus Rollrasen sind schadhafte Stellen schnell ausgebessert.

Richtig düngen bei der Rasenpflege im Winter

Zu der Rasenpflege im Winter gehört auch die richtige Düngung. Die letzte Düngung des Gartenjahres sollte vor dem ersten Frost erfolgen. Das Gras stellt das Wachstum bei einer Bodentemperatur von rund neun Grad ein. Eine Düngung mit Phosphor und stickstoffhaltigem Dünger ist bei der Rasenpflege im Winter daher nicht mehr nötig. Reste dieser Art von Dünger, die vom Sommer übrig geblieben sind, können getrost bis zum nächsten Frühjahr aufgehoben werden, Dünger verdirbt nicht. Bei der Rasenpflege im Winter sollte der Rasen mit Kalium und kaliumreichen Dünger versorgt werden. Das Kalium bewirkt einen Anstieg des Salzgehaltes im den Halmen. Der Rasen friert dadurch nicht so leicht ein und wird widerstandsfähiger gegen Krankheiten. Beim Ausbringen des Düngers sollte auf eine sorgfältige Verteilung geachtet werden. Unterversorgte Stellen werden im Frühling oft braun. Die Dosieranleitung eines solchen Düngers sollte genau studiert und eingehalten werden, damit es nicht zu einer Überdüngung kommt. Denn auch diese Dünger enthalten meist Stickstoff, wenn auch in geringer Menge.

Rasenpflege im Winter bedeutet: so viel Ruhe wie möglich

Und dann ist der Winter da. Frost und Reif lassen die Halme des Rasens einfrieren oder eine Schneedecke bedeckt den Rasen. Der wichtigste Punkt der Rasenpflege im Winter ist, dass der Rasen jetzt nicht mehr oder nur behutsam betreten oder auf andere Art belastet wird. Die empfindlichen Halme können dadurch beschädigt werden und brechen. Im Frühjahr sind dann oft nur noch hässliche Flecke statt grünem Rasen zu sehen und das Gras benötigt deutlich länger, um sich nach der Winterruhe zu erholen. Weiterhin wichtig ist auch, dass der Schnee, der von Gartenwegen und der Terrasse geräumt wird, nicht auf dem Rasen entsorgt wird. Die zusätzliche Schneedecke sorgt für zusätzliche Feuchtigkeit und damit für ein zusätzliches Pilzbefall-Risiko. Weitere Folgen von zu viel Feuchtigkeit können das Faulen des Rasens und die Ausbreitung von Moos sein. Und im Frühjahr dauert es natürlich länger, bis der Schnee weggetaut ist. Wenn aber die Sonne den Schnee verschwinden lässt und die Erde wieder erwärmt, wird ein im Spätherbst und Winter gut gepflegter Rasen in neuer Pracht heranwachsen.

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